Geschichte

Das Unterrichtsfach GESCHICHTE am Kurfürst -Joachim -Friedrich-Gymnasium

Burgen, Kirchen, Schlösser, Parkanlagen, Denkmale, alte Stadthäuser, Computerspiele, die in historischen Zeiten entführen, fesselnde Ritterspektakel im Kino – man muss nicht ins Museum gehen, um der Geschichte zu begegnen- Geschichte umgibt uns überall.
Auch wir Geschichtslehrer des KJF-Gymnasiums nehmen euch von der 5. bis zur 12. Klasse mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte der letzten Jahrtausende.

Unsere Reise beginnt in der 5. Klasse, dort rüsten wir euch mit dem Handwerkszeug eines Historikers aus- wir lernen gemeinsam die Zeit einzuteilen, Quellen zu untersuchen und die Arbeit von Archäologen kennen. Wir erforschen, wie sich der Mensch in frühgeschichtlicher Zeit entwickelte und lernen „Ötzi“, den Mann aus dem Eis, kennen. Unsere Reise führt uns weiter in das alte geheimnisvolle Ägypten, in das antike Griechenland und glorreiche Römische Reich.
In einer gemeinsamen Projektwoche wollen wir uns dann mit den Germanen auf eine „Völkerwanderungsreise nach Rom“ begeben.

Anschließend führt uns unsere Reise weiter in das schwerterklirrende und gebetserfüllte Mittelalter und wir lernen den Orient und Okzident zu unterscheiden. Ab Klasse 7 erwartet uns auf unserer Reise eine neue und stürmische Zeit – Kolumbus, Luther, Wallenstein verweisen auf den großen Umbruch, und schließlich stehen wir vor der großen Aufgabe, unser modernes Hier und Jetzt zu ergründen. Die erste Eisenbahn, erste Fabriken tauchen auf, Fürstenthrone wanken, Deutschland überwindet seine Zersplitterung, doch dann entsetzen uns die großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, welche wir zu erklären versuchen.
Unsere gemeinsame Reise endet in der 12. Klasse im Hier und Jetzt und ihr geht dann hinaus ins Leben und schreibt eure eigene Geschichte.

Kompetenzorientierter Lehrplan im Geschichtsunterricht- was bedeutet das?

Seit dem Schuljahr 2019/2020 ist im Fach Geschichte, wie auch in vielen anderen Fächern, der neue kompetenzorientierte Lehrplan in Kraft getreten. Die alten Rahmenrichtlinien wurden damit abgelöst.

In dem Zusammenhang hat sich nicht nur der Name, sondern auch die Art und Weise des Geschichtsunterrichts verändert. Es steht nicht mehr allein, das über Jahrzehnte vorherrschende „Pauken“ von Fakten, Zeitverläufen, Jahreszahlen und Tafelbildern auf dem Plan, sondern das Aneignen von sogenannten Kompetenzen.

Doch was sind überhaupt Kompetenzen?

Als eine Kompetenz wird in allen Bereichen des Lebens die Fähigkeit bezeichnet ein vorhandenes Problem erfolgreich zu lösen. Dazu muss sich zunächst mit dem Problem auseinandergesetzt werden. Es müssen Strategien zur Problemlösung erarbeitet und dann letztendlich auch angewendet werden. Genau so wird es auch im modernen Geschichtsunterricht gehandhabt. Es wird ein geschichtliches Phänomen (Problem) in seinen Zusammenhängen und zeitlichen Verläufen von den Schüler*innen selbstständig erfasst, dann untersucht und gedeutet, um schlussendlich darüber einen Diskurs führen zu können. Diese Kompetenz ist natürlich nicht ab der 5. Klasse vorhanden, sondern wird in den einzelnen Schuljahren immer weiter geübt und ausgebaut. Ziel ist es also langfristige Ergebnisse zu erzielen, die die Schüler*innen auch noch in ihrem späteren Leben anwenden können.

Wie oft werden reine „Merkbegriffe“ oder Jahreszahlen vergessen? Ein Thema zu dem man hingegen selbst nach Quellen gesucht, beispielsweise ein Lernvideo angefertigt und mit seinen Mitschüler*innen diskutiert hat, bleibt im Gedächtnis. Es geht darum den Schüler*innen Handwerkszeug zur Problemlösung und kritischem Denken an die Hand zu geben, um ihnen später den gesellschaftlichen Diskurs im alltäglichen Leben zu erleichtern.

W. Madaus, Fachseminarleiterin Geschichte

Leistungsbewertung im Fach Geschichte

Klasse 5/6:       1 Klassenarbeit 25%  45 Minuten     75% Zensuren unterrichtsbegleitend

Klasse 7 bis 9: 1 Klassenarbeit 30%  45 Minuten     70% Zensuren unterrichtsbegleitend

Klasse 10:       1 Klassenarbeit  30%  90 Minuten     70% Zensuren unterrichtsbegleitend

Kurs 11/1:       1 Klausur 40%            90 Minuten     60% Zensuren unterrichtsbegleitend

Kurs 11/2:       1 Klausur 40%          135 Minuten     60% Zensuren unterrichtsbegleitend

Kurs 12/1:       1 Klausur 40%          180 Minuten     60% Zensuren unterrichtsbegleitend

Kurs 12/2:       1 Klausur 40%          210 Minuten     60% Zensuren unterrichtsbegleitend

Die Fachschaft GESCHICHTE präsentiert sich am Tag der OFFEN TÜR

Am Freitag dem 15. Januar nahm die Geschichtslehrerin Frau Chr. Franke gemeinsam mit ihrer Geschichtsklasse 6a die zukünftigen Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen mit auf eine „Zeitreise durch die Geschichte“.

Unter dem Motto- Spiel, Spaß, Spannung- sollten interessierte Teilnehmer an verschiedensten Stationen ihre Geschichtskenntnisse erproben oder vertiefen.  So konnten zum Beispiel historische Puzzles gelegt  oder die griechische und römische Götterwelt anhand eines Memoires kennengelernt werden. Viel Spaß bereitete den Kindern auch das römische Geschicklichkeitsspiel „ludus deltae“  oder die Station der Höhlenmalerei. Wie sehr sich auch die Mode im Laufe der Jahrtausende gewandelt hat, konnten die zukünftigen Schüler anhand von historischer Kleidung und Anziehpuppen nachvollziehen. Auch für das leibliche Wohl hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a gesorgt- so konnte man nach mittelalterlichem Rezept hergestelltes Fladenbrot probieren.

Ein Dankeschön an Frau Franke und Frau Neubert und an die Schüler der Klasse 6a für diese gelungene Zeitreise.

N. Bütow

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Der Geschichts-Studientag der 12. Klassen

in der Gedenkstätte Wannsee am 7. und 8. Dezember ; Erfahrungsberichte (gekürzt)

[su_spoiler title=“Angehende Abiturienten besuchten Wannsee-Konferenz Gedenkstätte“ style=“fancy“ open=“no“]

Die 12. Klassen des Kurfürst-Joachim-Friedrich Gymnasiums besuchten am 7. und 8. Dezember im Rahmen eines Geschichts-Studientages die Wannsee-Konferenz Gedenkstätte. Die Konferenz spielte damals eine wichtige Rolle bei der Findung einer „Endlösung“ für die Juden. Nach erfolgreicher Ankunft in Berlin wurden die Wolmirstedter Schüler zunächst in Gruppen aufgeteilt, um wichtige Themen zu erörtern. Die erste und dritte Gruppe befasste sich dabei sowohl mit der „Durchführung und Organisation des Massenmordes“ als auch mit der „Propaganda und Medienpolitik“. Die zweite Gruppe beschäftigte sich währenddessen mit dem „Konzentrationslager aus der Sicht der Häftlinge und der SS“. Unter der Leitung von Frau Dr. Constanze Jaiser und Herrn Jacob David Pampuch wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die Schüler in ihren Heimatstädten Dinge kennen, die an Zwangsarbeit, Arbeitslager oder KZ erinnern oder ob es Denkmäler für den zweiten Weltkrieg gibt. Wie sich herausstellte fiel es dem Großteil der Schüler schwer diese Frage zu beantworten. Im Laufe des Gesprächs fanden sie jedoch heraus, dass es in der Nähe des Kurfürst-Joachim-Friedrich Gymnasiums einen alten Judenfriedhof, sowie im Wolmirstedter Museum ein aussagekräftiges Bild zu diesem Thema gibt. Darauf zu erkennen sind polnische Kriegsgefangene die auf dem Weg in das Lager in der Rathausscheune waren. Dieses Bild stammt bereits aus dem Oktober 1939, das bedeutet, dass es schon einen Monat nach dem Beginn des zweiten Weltkriegs ein Strafgefangenenlager in Wolmirstedt gab.

Nach den neu erlangten Erkenntnissen hatten die Schüler eine halbe Stunde Zeit sich die Ausstellung im unteren Bereich des Gebäudes anzusehen. Auf Grund der Größe der Ausstellung und der knapp bemessen Zeit, sahen sich die Gruppen nur die jeweils thematisch passenden Ausstellungsbereiche an. Daran angeschlossen wurden nun je Gruppe Unterthemen verteilt, die wie folgt hießen: „ein Schmuggelfund aus dem KZ Ravensbrück“, „KZ-Aufseherin Irma Grese“, „verfolgt als „Zigeuner“ – Frank Rosenbach“, „Musik als Lebensretter – das Mädchenorchester in Auschwitz“, „das Vernichtungslager So bi bor: das Schicksal von Julius Schelvis und seiner Familie“.

Nach einer kleinen Stärkung befassten sich nun die Gruppen mit ihren zugewiesenen Themen und setzten sich nach Beendigung der anderthalbstündigen Arbeitszeit alle zusammen, um ihre Ergebnisse zu besprechen. Dabei zogen sie persönliche Schlüsse und Erkenntnisse aus den bereitgestellten Arbeitsmaterialien. Das Interesse der Gruppenleiter an den Schülermeinungen sowie deren Verbesserungsvorschlägen war sehr, hoch. Überdies waren sie sehr freundlich und übermittelten das Wissen gut. Für zukünftige 12. Klassen, aber auch für Interessierte, ist ein Besuch diese Gedenkstätte sehr empfehlenswert.

von Lisa Marie Wingens

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[su_spoiler title=“Unser Studientag in der Wannseegedenkstätte“ style=“fancy“ open=“no“]

Nach einer circa zwei stündigen Busfahrt trafen wir nun an dem Ort an, an dem am 20. Januar 1942 die berühmte Wannseekonferenz stattfand, bei der die ,,Endlösung der Judenfrage“ geklärt werden sollte. Doch genaueres zu dieser Konferenz erfuhren wir vor Ort leider nicht, da wir direkt in 3 verschiede Gruppen eingeteilt wurden. Meine Gruppe, Gruppe 2, hatte das Thema „Die KZ‘ s aus Sicht der Häftlinge und der SS“, was meiner Meinung nach eine sehr interessante Thematik ist. Unsere beiden Dozenten Constanze Jaiser und Jacob David Pampuch begannen mit einer Vorstellrunde, in der jeder von uns sich zu sich selbst und zu einem eventuellen Bezug zum 2. Weltkrieg äußern sollte. Dabei stellte sich heraus, dass in Wolmirstedt 1939 erste polnische Kriegsgefangene festgehalten wurden, was mich persönlich ziemlich überraschte. Frau Jaiser zeigte uns diesbezüglich ein Bild und erzählte uns noch weitere interessante Fakten. Nach einem gemeinsamen Brainstorming zum Thema ,Die NS-Zeit und der 2. Weltkrieg“ durften wir nun für 20 Minuten in die im Erdgeschoss befindliche Ausstellung gehen mit der Aufgabenstellung sich Notizen zu den Täter – und Opfergruppen zu machen. Danach verglichen wir unsere Notizen relativ lang, sodass wir anschließend auch schon zum Mittagessen mussten, welches wir vorher für wenig Geld bestellen konnten. Nachdem wir uns in der Mittagspause mit unseren Klassenkameraden über die unterschiedlichen Herangehensweisen der Dozenten austauschen konnten, war ich doch sehr zufrieden mit meiner Gruppe, da meine Dozenten sehr viel Wert auf die Zusammen-arbeit miteinander legten und man somit seine eigene Meinung stets frei äußern konnte, was in den anderen bei den Gruppen nicht immer der Fall war. Zurück in unserem Raum sollten wir uns in fünf verschiedene Kleingruppen mit vorbereiteten Arbeitsmaterialien einteilen. Jedes Thema war sehr interessant, wie zum Beispiel ,,Ein Schmuggelfund aus dem KZ Ravensbrück“ oder „Musik als Lebensretter“, weshalb mir persönlich die Auswahl auch ziemlich schwer fiel. Letztendlich entschied ich mich mich jedoch für das Thema „Die KZ-Aufseherin Irma Grese“. Hierfür bekam meine Gruppe sehr viel Material, welches wir innerhalb von circa 90 Minuten in der Bibliothek ausarbeiten sollten. Danach stellte jede Kleingruppe ihre Ergebnisse vor, was erneut viel Zeit kostete. Dazu trug auch Frau Jaiser bei, die zu jedem Thema noch einmal ihre Meinung äußerte, was eine Diskussion unterunter-einander leider erschwerte. Lobenswert an ihr war beispielsweise dennoch, dass sie stets auf jede unserer Fragen leichtverständlich antworten konnte und sie uns als Zusammenfassung ein Handout ausgab. Auch abgesehen davon fand ich unsere Dozenten sehr sympathisch und fühlte mich den ganzen Tag über sehr gut aufgehoben.

Dennoch ging meiner Meinung nach der eigentliche Sinn des Studientags etwas verloren, da ich eigentlich die Hoffnung hatte mehr über das Thema ,,Die KZ‘ s aus Sicht der Häftlinge und der SS“ zu erfahren. Insgesamt bin ich daher eher geteilter Meinung wenn es um die Frage geht, ob der Ausflug Sinnvoll oder Überflüssig war. Denn einerseits fand ich den Besuch sehr informativ und lehrreich, da wir wirklich interessante Themen zur Auswahl hatten. Für jeden war somit meiner Ansicht nach etwas Interessantes dabei und für mich persönlich gab es auch viele Dinge die ich vorher noch nicht wusste. Andererseits habe ich mir dennoch inhaltlich noch mehr von dem Studientag erhofft, denn über die anderen Themen, die ich auch sehr interessant fand, erfuhren wir leider nichts. Ich würde schließlich sagen, dass der Ausflug sinnvoll war, auch wenn eventuell einige Sachen verbessert werden könnten.

Abgesehen davon kann ich diesen Besuch in der Wannseegedenkstätte dennoch weiterempfehlen, da es eine sehr gute Erfahrung außerhalb des Klassenzimmers war und mir das selbständige Arbeiten in den einzelnen Gruppen sehr gut gefallen hat. Ich finde es ist somit eine sehr lehrreiche Alternative zum Unterricht und so eine Art von Ausflügen sollte definitiv auch in anderen Klassen durchgeführt werden. Denn die Thematik „Der 2. Weltkrieg und der NS-Terror“ ist von besonderer Bedeutung und leider verschließen bis heute noch eine Vielzahl an Menschen die Augen davor oder wissen einfach zu wenig über die Wahrheit dieses Schreckens. Und genau um das in den jüngeren Generationen zu verhindern ist meiner Meinung nach diese Art von Ausflügen notwendig und sinnvoll.

Ein Artikel von Lisa Marie Omoregie Zielitz, 29.12.2015

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Das Schulgebäude auch einmal verlassen… Exkursionen im Fach Geschichte
Folgende Exkursionen und Fachpraktika führen wir u.a. im Geschichtsunterricht durch:
– Langobardenwerkstatt Zethlingen
– Kloster Michaelstein Harz
– Dom Magdeburg
– Winkelmannmuseum Stendal
– Gedenkstätte Opfer politischer Gewaltherrschaft Moritzhof Magdeburg
– Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz Berlin
– Holocaustgedenkstätte Berlin
– …

Unterrichtende Lehrer

  • Frau K. Becker
  • Frau J. Berfelde
  • Frau N. Bütow
  • Frau. U. Fromme
  • Herr T. Hintersass
  • Frau M. Horn
  • Frau I. Kloß
  • Herr C. Koslowski
  • Frau W. Madaus
  • Frau A. Neubert
  • Herr E. Niemietz
  • Herr H. Petersen
  • Frau C. Raue
  • Herr J. Rohde
  • Frau S. Schiffer
  • Herr A. Schmidt
  • Frau L. Schöpp
  • Frau S. Straube